Politikwiss. Diss. Freiburg; Gutachter: D. Oberndörfer. - Der Autor untersucht den Ratifizierungsprozess mehrerer Handelsabkommen unter dem sogenannten fast-track-Verfahren, das den Kongress dazu verpflichtet, ein Handelsabkommen innerhalb eines festgelegten Zeitplans zu ratifizieren. Seit 1994 haben sich der Kongress und der Präsident jedoch nicht auf einen gemeinsamen Kurs in der Handelspolitik einigen können. Clintons Werben um die Gewährung des fast track schlug mehrmals fehl. Pfeil analysiert die Kräfteverhältnisse und Interessenkonstellationen in der amerikanischen Außenhandelspolitik unter der Präsidentschaft Clintons. Er betont, dass das gesunkene Interesse an weiteren Handelsliberalisierungen keineswegs unumkehrbar ist. Die US-Politik wird sich unter veränderten Umständen wieder darauf besinnen, dass die Liberalisierung auch Absatzmärkte sichert. Inhaltsübersicht: I. Allgemeiner Teil: 2. Historischer Hintergrund: Präsident und Kongreß in der amerikanischen Handelspolitik; 3. Das fast track procedure in der amerikanischen Außenhandelspolitik. II. Empirisch-analytischer Teil: 4. Fallstudie I: Die Tokio-Runde 1979 - Ein idealtypischer Ratifizierungsprozeß; 5. Die Rahmenbedingungen der Ratifizierungsprozesse; 6. Fallstudie II: Das beinahe Scheitern des NAFTA, 1993; 7. Fallstudie III: Die Uruguay-Runde 1994 - Abnehmender Konsens; 8. Im Schatten von NAFTA: Fast-track procedure und Vollmacht des Präsidenten, 1994-1999. III. Präsentation der Ergebnisse: 9. Ergebnisse der Fallstudienanalyse: Die Determination von Ratifizierungsprozessen; 10. Abschied von der "schnellen Schiene"? Analyse der empirischen Untersuchung; 11. Ausblick.