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/ 12.06.2013
Hermann Denz / Christian Friesl / Regina Polak / Reinhard Zuba / Paul M. Zulehner

Die Konfliktgesellschaft. Wertewandel in Österreich 1990-2000

Wien: Czernin Verlag 2001; 255 S.; 19,48 €; ISBN 3-7076-0102-1
Unter Koordination der European Values Study Group (EVS) wird in Europa und in einigen außereuropäischen Ländern eine "Europäische Wertestudie" als Replikationsstudie im Abstand von rund zehn Jahren durchgeführt. Grundlage dieses interkulturellen Vergleichs der Werthaltungen bildete ein ausführlicher Fragebogen, in dem insbesondere die Themenfelder Arbeit, Familie, Religion, Gesellschaft und Politik abgedeckt wurden. Erstmals beteiligte sich auch ein österreichisches Forscherteam unter Leitung v...
Hermann Denz / Christian Friesl / Regina Polak / Reinhard Zuba / Paul M. Zulehner

Die Konfliktgesellschaft. Wertewandel in Österreich 1990-2000

Wien: Czernin Verlag 2001; 255 S.; 19,48 €; ISBN 3-7076-0102-1
Unter Koordination der European Values Study Group (EVS) wird in Europa und in einigen außereuropäischen Ländern eine "Europäische Wertestudie" als Replikationsstudie im Abstand von rund zehn Jahren durchgeführt. Grundlage dieses interkulturellen Vergleichs der Werthaltungen bildete ein ausführlicher Fragebogen, in dem insbesondere die Themenfelder Arbeit, Familie, Religion, Gesellschaft und Politik abgedeckt wurden. Erstmals beteiligte sich auch ein österreichisches Forscherteam unter Leitung von Zulehner (Universität Wien). In Österreich wurde zwischen August und Oktober 1999 eine repräsentative Stichprobe von 1400 Erwachsenen erhoben. Generelles Ziel des Projektes ist die Analyse der Lebenskonzepte und Werthaltungen der österreichischen Bevölkerung. Es zeigt sich u. a., dass Normen und Institutionen in Österreich an Bedeutung hinzugewonnen haben und und die Neigung zu autoritärem Verhalten zunimmt. Obwohl Demokratie als Staatsform durchgehend sehr hoch bestätigt wurde, wird auch nach autoritären Regierungsformen gefragt. Hinsichtlich der religiösen Einstellungen ist zu konstatieren, dass die subjektive Religiosität der Österreicher gewachsen ist und sich mehr Menschen als religiös verstehen, jedoch nicht zwangsläufig an die Kirchen gebunden, die insgesamt an Vertrauen verlieren. Inhalt: Christian Friesl / Regina Polak: Konflikte im Wertesystem (11-41); Paul M. Zulehner / Regina Polak: Lieben und Arbeiten (43-97); Christian Friesl / Reinhard Zuba: Die ÖsterreicherInnen und die Religion (99-167); Hermann Denz: Staat und Zivilgesellschaft: Widersprüche, Verwerfungen, Bruchlinien (169-243).
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.42.23 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Hermann Denz / Christian Friesl / Regina Polak / Reinhard Zuba / Paul M. Zulehner: Die Konfliktgesellschaft. Wien: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/13696-die-konfliktgesellschaft_16421, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16421 Rezension drucken
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