Habilitationsschrift Klagenfurt. - Die Gemeinden bilden sowohl die erste Ebene demokratischer Willensbildung als auch die unterste der staatlichen Verwaltung. Zugleich sind die hier getroffenen Entscheidungen oft von unmittelbarer Relevanz für die reale Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger. Die empirische Arbeit will zum einen einen Überblick über die räumliche, sozioökonomische und politische Gliederung der Gemeinden bis 5000 Einwohner und insbesondere ihrer lokalen Eliten geben und fragt zum anderen kritisch nach deren Repräsentativität bezogen auf die Struktur der Bevölkerung. Damit schließt das Buch eine Lücke in der Forschung, die sich vorzugsweise auf die Ebene der Bundesländer oder des Staates konzentriert. Inhaltsübersicht: 2. Österreichs Gemeinden zwischen staatlichem System und lokaler Lebenswelt: zwei unterschiedliche theoretische Konzepte zur Erforschung kommunaler Fragestellungen; 3. Die Gemeinden in der politisch-administrativen Organisation des Staates; 4. Die Entwicklung der territorialen Gliederung des Staates auf Gemeindeebene; 5. Gemeinden in Österreich. Eine Analyse der lokalen Lebenswelten nach sozioökonomischen und räumlich distanziellen Merkmalen; 6. Kommunale Entscheidungsträger zwischen politisch-administrativem System und lokaler Lebenswelt; 7. Kommunale EntscheidungsträgerInnen in unterschiedlichen Raumeinheiten.