Im 24. Jahr seines Bestehens stellt das Jahrbuch die Frage der Geschlechter- und Machtverhältnisse in Lateinamerika in den Mittelpunkt. Inhalt: I. Analysen: Gabriele Küppers: In Bewegung geraten. Frauen und Feminismus in Lateinamerika (17-36); Sonia E. Alvarez: Der "Boom" feministischer Nicht-Regierungsorganisationen in Lateinamerika (37-54); Susanne Schultz: Leise Diplomatie. Die Politik feministischer Nicht-Regierungs-Organisationen zur Sterilisationskampagne in Peru (55-65); Kathya Araujo / Virginia Guzmán / Amalia Maurol: Wie häusliche Gewalt zum öffentlichen Problem und zum Gegenstand der Politik wird. Die chilenische Erfahrung (66-81); Martha Zapata Galindo: Jenseits des Machismo. Die Konstruktion von Männlichkeiten (82-95); Andreas Goosses: Die Erde dreht sich männlich, Compañero. Das Männlichkeitsideal des Guerrilleros (96-106); Monika Krause-Fuchs: "Für mich ist eine Jungfrau wie ein neues Auto". Betrachtungen zur Sexualität in Kuba (107-121); Angela Meentzen: "Kleider machen Leute." Die Kleidung der Frauen als Ausdruck für wachsende Vielfalt der Vorstellungen von Weiblichkeit und ethnischer Zugehörigkeit bei den ländlichen Aymara Perus (122-138); Claudia von Braunmühl: Mainstreaming Gender zwischen herrschaftskritischem und bürokratischem Diskurs (139-152). Resúmenes: Gabriele Küppers: Mujeres y feminismo en América Latina (153-156). Summaries: Gabriele Küppers: Women and feminism in Latin America (157-160). II. Berichte: Sheila Mysorekar: Argentinien: Die Gegenwart der Vergangenheit (162-169); Jürgen Weller: Chile 2000: Pinochet, Lagos, Lavín - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? (170-179); Javier Ponce: Ecuadors tiefste Krise und größte Chance (180-186); Sandra Weiss: El Salvador: Die autoritäre Versuchung (187-194); Marc Ruf: Friedensprozess in Guatemala: Eine Gesellschaft im Umbruch oder ein Teufelkreis ohne Ende? (195-204); Rainer Huhle: Kolumbien - noch kein Ende in Sicht (205-214); Imelda Vega-Centeno Bocangel / Eleonore von Oertzen: Peru: Drama oder Farce in zwei Aufzügen? Die Wiederwahl von Alberto Fujimori (215-221); Guillermo Waksman: Uruguay: Wieder gewinnen die Konservativen, aber die Linke legt stark zu (222-232).