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/ 12.06.2013
Gerhard Gamm / Andreas Hetzel / Markus Lilienthal

Hauptwerke der Sozialphilosophie

Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2001 (Universal-Bibliothek 18114: Interpretationen); 312 S.; 8,10 €; ISBN 3-15-018114-3
Gamm, Professor für Philosophie an der TU Darmstadt, und seine beiden Mitarbeiter behandeln die Sozialphilosophie als ein Phänomen der Moderne. Ausgangspunkt ihrer Interpretationen ist die philosophische Relevanz, die das Soziale als neues Bezugssystem seit dem 19. Jahrhundert erlangte: "... das Soziale steigt im Verlauf der Moderne zur letzten und einzigen Legitimationsinstanz aller die Gesellschaft und den Einzelnen betreffenden Fragen auf." (18) In den Interpretationen steht nicht die Analyse...
Gerhard Gamm / Andreas Hetzel / Markus Lilienthal

Hauptwerke der Sozialphilosophie

Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2001 (Universal-Bibliothek 18114: Interpretationen); 312 S.; 8,10 €; ISBN 3-15-018114-3
Gamm, Professor für Philosophie an der TU Darmstadt, und seine beiden Mitarbeiter behandeln die Sozialphilosophie als ein Phänomen der Moderne. Ausgangspunkt ihrer Interpretationen ist die philosophische Relevanz, die das Soziale als neues Bezugssystem seit dem 19. Jahrhundert erlangte: "... das Soziale steigt im Verlauf der Moderne zur letzten und einzigen Legitimationsinstanz aller die Gesellschaft und den Einzelnen betreffenden Fragen auf." (18) In den Interpretationen steht nicht die Analyse des Gedankengangs des jeweiligen Hauptwerks im Vordergrund, sondern die Frage, welchen Beitrag es zur Klärung des Verhältnisses von Individuum (beziehungsweise Subjekt) und Gemeinschaft in der Moderne leistet. Inhalt: Gerhard Gamm: Einleitung: Zeit des Übergangs. Zur Sozialphilosophie der modernen Welt (7-27); Gerhard Gamm: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie (1867) (29-56); Markus Lilienthal: Émile Durkheim: Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften (1893) (57-71); Andreas Hetzel: Georg Simmel: Philosophie des Geldes (1900) (72-93); Markus Lilienthal: Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (1904/05) (94-107); Gerhard Gamm: Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur (1930) (108-133); Markus Lilienthal: Norbert Elias: Über den Prozeß der Zivilisation (1937-39) (134-147); Andreas Hetzel: Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung (1947) (148-172); Gerhard Gamm: Cornelius Castoriadis: Gesellschaft als imaginäre Institution (1975) (173-194); Andreas Hetzel: Michel Foucault: Überwachen und Strafen (1975) - Der Wille zum Wissen (1976) (195-224); Gerhard Gamm: Pierre Bourdieu: Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft (1980) (225-248); Andreas Hetzel: Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns (1981) (249-266); Markus Lilienthal: Niklas Luhmann: Soziale Systeme (1984) - Die Gesellschaft der Gesellschaft (1997) (267-289); Andreas Hetzel: Zygmunt Bauman: Moderne und Ambivalenz (1991) - Ansichten der Postmoderne (1992) (290-311).
Hendrik Hansen (HH)
Dr., Lehrbeauftragter, Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Passau.
Rubrizierung: 5.15.42 Empfohlene Zitierweise: Hendrik Hansen, Rezension zu: Gerhard Gamm / Andreas Hetzel / Markus Lilienthal: Hauptwerke der Sozialphilosophie Stuttgart: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/14009-hauptwerke-der-sozialphilosophie_16785, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16785 Rezension drucken
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