/ 11.06.2013
Joseph Marko / Klaus Poier (Hrsg.)
Politik, Staat und Recht im Zeitenbruch. Symposion aus Anlaß des 60. Geburtstags von Wolfgang Mantl
Wien/Köln/Graz: Böhlau Verlag 2001 (Studien zu Politik und Verwaltung 70); 197 S.; geb., 23,80 €; ISBN 3-205-99259-8Der Band gibt (neben diversen Begrüßungsworten) Verlauf und Beiträge eines Symposiums an der Universität Graz im Mai 1999 zu Ehren des Staatsrechtlers und Politikwissenschaftlers wieder. Die Herausgeber haben auf eine möglichst breite internationale und -disziplinäre Zusammensetzung der Autorenschaft Wert gelegt. Neben Rechts- und Politikwissenschaft sind Geschichts-, Sprachwissenschaft und Philosophie vertreten. Der Geehrte selbst umschreibt in einem Beitrag sein Berufsverständnis: "Der Rechts-...
Joseph Marko / Klaus Poier (Hrsg.)
Politik, Staat und Recht im Zeitenbruch. Symposion aus Anlaß des 60. Geburtstags von Wolfgang Mantl
Wien/Köln/Graz: Böhlau Verlag 2001 (Studien zu Politik und Verwaltung 70); 197 S.; geb., 23,80 €; ISBN 3-205-99259-8Der Band gibt (neben diversen Begrüßungsworten) Verlauf und Beiträge eines Symposiums an der Universität Graz im Mai 1999 zu Ehren des Staatsrechtlers und Politikwissenschaftlers wieder. Die Herausgeber haben auf eine möglichst breite internationale und -disziplinäre Zusammensetzung der Autorenschaft Wert gelegt. Neben Rechts- und Politikwissenschaft sind Geschichts-, Sprachwissenschaft und Philosophie vertreten. Der Geehrte selbst umschreibt in einem Beitrag sein Berufsverständnis: "Der Rechts- und Sozialwissenschaftler vermittelt der Gesellschaft in aller Regel nicht die großen Utopien und Visionen, aber er entfaltet die Tiefendimension eines Realitätssinnes, der eine kulturelle Leistung darstellt, gerade weil er sich nicht in den Status Quo verliebt, sondern durch die Vielfalt seiner Perspektiven verengte Sichtweisen aufbricht und buchstäblich Horizonte erweitert." (166)
Aus dem Inhalt: I. Österreichs kulturelle Identität am Ende des 20. Jahrhunderts: William M. Johnston: Österreichs kulturelle Identität am Ende des 20. Jahrhunderts. Neue Ansichten aus alten Begriffen (15-33). II. Staat und Recht im Wandel: Joseph Marko: Staat und Recht im Zeitenbruch (43-49); Gerald Stourzh: Staat und Recht im Wandel. Strukturen der Moderne in historisch-politischen Transformationsprozessen (51-68); Urs Altermatt: Nation Europa oder Europa der Nationen? (69-76); Walter Berka: Der Stellenwert individueller Grundrechte (77-82); Nicolette Mout: Hugo Grotius als Leitfigur bei der Betrachtung von Staat und Recht im Wandel der Zeiten (83-86); Michael Schweitzer: Von der Souveränität zur Supranationalität (87-94). III. Politik im Zeitenbruch: Klaus Poier: Demokratie im Zeitenbruch (97-102); Karl Dietrich Bracher: Politik im Zeitenbruch. Erfahrungen und Perspektiven aus dem Jahrhundert der Ideologien (103-127); Bernhard Ehrenzeller: Stabilität und Identität im Zeitalter der Globalisierung (129-139); Jürgen Mittelstraß: Stichwort "Ideologie" und Stichwort "Wissenschaft" (141-144); Oswald Panagl: Das Jahrhundert der Euphemismen und der politischen Oper (145-150); Manfred Welan: Unfrisierte Gedanken zum Zeitenbruch (151-159); Wolfgang Mantl: Arbeit über und für die liberal-rechtsstaatliche Demokratie (161-177).
Manuel Fröhlich (MF)
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
Rubrizierung: 1.3 | 2.4 | 2.1 | 2.23 | 2.2
Empfohlene Zitierweise: Manuel Fröhlich, Rezension zu: Joseph Marko / Klaus Poier (Hrsg.): Politik, Staat und Recht im Zeitenbruch. Wien/Köln/Graz: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/12755-politik-staat-und-recht-im-zeitenbruch_15274, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 15274
Rezension drucken
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
CC-BY-NC-SA