In den USA setzen sich zunehmend konservative Kräfte - so genannte „Triumphalisten“ - durch, so Roszak, Professor an der California State University und renommierter Kulturkritiker. Deren politischen Ziele lägen in erster Linie in der absoluten und uneingeschränkten Durchsetzung der Marktwirtschaft mit allen damit verbundenen Konsequenzen: größtmögliche Reduzierung von sozialstaatlichen Leistungen und Umgehung der Mitbestimmung sowie ein kaum verhohlener Sozialdarwinismus. Die politischen, gesellschaftlichen und sozialstaatlichen Errungenschaften moderner Staaten sollten wieder rückgängig gemacht werden, ein Rückfall in frühkapitalistische Zustände drohe. US-amerikanische Unternehmen strebten nicht nur die ökonomische Vorherrschaft an. Es gehe auch um eine rücksichtslose Durchsetzung der damit verbundenen gesellschaftlichen und kulturellen Wertvorstellungen, die häufig mit reaktionären religiösen (christlichen) Anschauungen verbunden würden. Angesichts der derzeitigen Vormachtstellung der USA gebe es zunehmend die Bereitschaft, diese Ziele gegebenenfalls mit militärischen Mitteln durchzusetzen. Auch wenn keineswegs alle Amerikaner die tatsächlichen Ziele der Triumphalisten unterstützten, so der Autor, könne man nicht auf die Kräfte im Inneren der USA setzen, um dieses Machtstreben zu bekämpfen. Vielmehr seien andere Länder, vor allem europäische, gefordert, ihren Einfluss geltend zu machen - sei es durch politischen Druck, sei es durch finanzielle Maßnahmen, die bei der inzwischen hohen Auslandsverschuldung der USA ansetzen.