/ 03.06.2013
Roger Martin
AmeriKKKa. Der Ku-Klux-Klan und die Ultrarechte in den USA. Aus dem Französischen von Ilse Utz
Hamburg: Rotbuch Verlag 1996; 311 S.; 39,80 DM; ISBN 3-88022-491-9Der Autor zeigt, inwiefern der Ku-Klux-Klan seine ehemals rein auf Rassenhaß gestützten Aktivitäten erweitert hat und dabei mit anderen rechtsextremistischen Gruppen Bündnisse eingeht. Neue Themen sind u. a. Abtreibung, Todesstrafe und Homosexualität, Bündnis- und Koalitionspartner besonders Neonazis. Die Gefahr in der Ausweitung des Themenspektrums liege - so der Autor - in der Attraktivität für rechtskonservative bürgerliche Personen. Das ist eine der zentralen Botschaften dieses in überarbeiteter und erweiterter Neuauflage erschienenen Buches: Die Ultrarechten mögen zwar nicht unbedingt persönlich in hohe politische Ämter gelangen, aber ihre Ideen (11). Es handele sich beim heutigen KKK nicht mehr allein um rassistische Außenseiter, die immer noch Verfassung und Fahne der USA die Treue schwören, sondern um eine äußerst nazistisch geprägte Organisation (74).
Der Leser erhält einen Überblick über Entwicklung, Organisation und aktuelle Tendenzen des KKK sowie anhand von spektakulären und alltäglichen Übergriffen über Gewalt und Selbstverständnis dieses Geheimbundes.
Petra Beckmann-Schulz (Bm)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.64 | 2.25
Empfohlene Zitierweise: Petra Beckmann-Schulz, Rezension zu: Roger Martin: AmeriKKKa. Hamburg: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1107-amerikkka_1085, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 1085
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Dr., Politikwissenschaftlerin.
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