Der bekannte Journalist und Buchautor hat 13 Länder der Region zwischen dem Kaukasus- und dem Pamir-Gebirge in den Jahren 1994 bis 1996 bereist und seine Erlebnisse, Erfahrungen sowie sein Wissen pro Land in umfassenden - im Tagebuchstil gehaltenen - Berichten geschildert. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion betrachtet er dieses Gebiet, aufgrund der Vielzahl an Völkern und Glaubensrichtungen, nicht nur als krisen-, sondern wie sich dem Titel entnehmen läßt, sogar als kriegsgefährdet. Tschetschenien könne sich "als düsteres Omen künftiger Entwicklungen" erweisen. "Das Schicksal Rußlands steht zur Disposition. Ein großes Beben bemächtigt sich jener immensen asiatischen Landmasse, die neben den ehemals sowjetischen GUS-Republiken auch Persien und Afghanistan umschließt, ja bis nach China ausgreift." (7) Ergänzt wird das Buch durch eine historische Zeittafel und zwölf Karten. Inhaltsübersicht: Tschetschenien: Der Wolf und der Halbmond; Dagestan: Dreißig Völker für eine Republik; Usbekistan: Ein Würgeengel wird Nationalheld; Tadschikistan: Vorboten des Heiligen Krieges; Turkmenistan: Vom Parteisekretär zum Groß-Khan; Iran: "Wie kann man nur Perser sein?"; Afghanistan: Die letzten Tage des Ismail Khan; Iranisch-Aserbaidschan: Der Mystiker und seine "Rotköpfe"; Republik Aserbaidschan: Im Banne des Schwarzen Goldes; Armenien: Die Ruinen von Karabagh; Georgien: Der Drahtseilakt des Eduard Schewardnadse; Kasachstan: Rußlands offene Wunde; Chinesisch-Xinjiang: Der Riese ist erwacht.