Das sechste Jahrbuch des Karl von Vogelsang-Instituts ist anlässlich verschiedener Jubiläen im ersten Teil drei wichtigen und maßgeblichen Politikern Nachkriegsösterreichs gewidmet: Leopold Figl, Leopold Kunschak und Lois Weinberger. Die Beiträge erlauben einen Einblick in Leben und Lebensleistung der Politiker, insbesondere jedoch kommen in diesem Abschnitt auch Zeitzeugen zu Wort, da solche Oral-History-Projekte einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit des Instituts darstellen. Der zweite Teil des Jahrbuches enthält Beiträge zum Themenkomplex ÖVP und Außenpolitik; hier liegt der zeitliche Schwerpunkt auf den 60er- bis 80er-Jahren. Der letzte Abschnitt des Buches enthält Berichte über verschiedene, am Institut abgeschlossene Forschungsprojekte sowie Rezensionen. Aus dem Inhalt: Leopold Figl Wolfgang Mantl: Leopold Figl: Die Größe des Anfangs (13-22) Franz Olah / Ludwig Steiner: Zwischen Dachau und Moskau - Begegnungen mit Leopold Figl (23-42) Herbert Grubmayr: „Er gab den Leuten Mut, wieder anzupacken ..." (43-52) Andreas Maurer: "Es war seine Glaubwürdigkeit"(53-62) Leopold Kunschak Dieter A. Binder: Nachdenken über Leopold Kunschak (63-74) Lois Weinberger Ernst Bruckmüller: Lois Weinberger. Christ - Patriot - Politiker. Mosaiksteine zu seinem 100. Geburtstag (75-84) ÖVP und Außenpolitik Martin David: Die Donauraumpolitik der Bundesregierung Klaus im Spiegel der tschechoslowakischen Gesandtschaftsberichte (85-118) Gerald Stifter: Kontroversen um Österreichs Außenpolitik. Die außenpolitischen Konzeptionen der ÖVP in der Ära Kreisky 1975 bis 1983 (119-152) Literaturberichte Institutsnachrichten Johannes Schönner: Schüler- und Jugendpolitik in Österreich von 1945 bis 1990. Zusammenfassung des Forschungsendberichts (165-194) Horst Haselsteiner: Ein vergessenes Konzept zur Lösung der Nationalitätenfrage in der Donaumonarchie (195-200) Karl von Vogelsang-Staatspreis 2002 Moritz Csáky: Die mehrdeutige Wiener Moderne. Laudatio für Edward Timms (201-208)