In acht /index.php?option=com_content&view=article&id=41317bezogenen Essays behandelt der Autor Aspekte der innen- und außenpolitischen Situation Kubas unter Einbeziehung maßgeblicher gesellschaftlicher Entwicklungen. Der erste und der letzte Essay, "Die Metamorphosen der Macht und die Rückkehr des Caudillo" und "Fidel Castro, die Macht und kein Ende?", befassen sich mit dem einstigen Revolutionsführer und heutigen Staatschef als der dominierenden Gestalt auf der politischen Bühne Kubas. Damit entsteht eine Doppelstudie der lähmenden Wirkung, welche eine extrem personalisierte Politik auf den politischen Prozeß einer ganzen Gesellschaft ausüben kann. Sie bildet den Rahmen für die übrigen Beiträge. Hier wird u. a. die gegenwärtige internationale Lage Kubas am Beispiel seiner Beziehungen zu den USA sowie zur Sowjetunion und zur DDR im Rückblick auf Entwicklungen der letzten vier Jahrzehnte erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darstellung der inneren Probleme Kubas und deren widersprüchliche Aufnahme durch die verschiedenen gesellschaftlichen Kräfte. Der Autor, ein auf die Untersuchung der Staaten Mittel- und Südamerikas spezialisierter Politikwissenschaftler, hat für diese Aufsatzsammlung ausdrücklich auf einen wissenschaftlichen Apparat einschließlich Literaturverzeichnis verzichtet. Statt dessen bedient er sich der Textform des Essays, um "aus einer persönlichen Sicht" (180) ohne Anspruch auf chronologische oder systematische Vollständigkeit die behandelten Themen kritisch zu kommentieren.