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/ 03.06.2013
Benjamin Netanyahu

Der neue Terror. Wie die demokratischen Staaten den Terrorismus bekämpfen können

München: C. Bertelsmann 1996; 192 S.; 34,80 DM; ISBN 3-570-12269-7
Aus einer israelischen Perspektive heraus untersucht der Likud-Politiker Netanyahu historische Wurzeln des internationalen Terrorismus und verfolgt seine Entwicklung bis in die Gegenwart. Als zentralen Gefahrenherd lokalisiert er, insbesondere seit dem Beginn der neunziger Jahre, fundamental-islamische Terrorgruppen. Waren die modernen westlichen Gesellschaften national operierenden Terrorgruppen noch gewachsen, so sieht er im zunehmenden internationalen Terrorismus eine ernstzunehmende Bedrohung demokratischer Grundsätze. "Nur selten gab es eine Herausforderung, die so sehr Mut und Entschlossenheit des wahren Staatsmannes verlangte wie der wiederauferstandene Terror, der uns die Freiheiten und Werte zu rauben droht, die uns soviel bedeuten" (181). Doch agieren Regierungen und staatliche Institutionen hilflos gegenüber dem sich wandelnden Terrorismus. Von diesem Standpunkt aus entwirft Netanyahu einen Katalog repressiver Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene, deren Umsetzung deutliche Eingriffe in die bürgerlichen Freiheitsrechte zur Folge hätten.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.252.63 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Benjamin Netanyahu: Der neue Terror. München: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/847-der-neue-terror_717, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 717 Rezension drucken
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