Der Band ist die Dokumentation des vierten Chemnitzer Symposiums „Europa und Umwelt“. Er dokumentiert sowohl die Vorträge der Konferenz als auch die dazugehörigen Diskussionen. Der größere Teil der Beiträge stammt von Akademikern aus Indien, Uganda und Kuba, also einigen der südlichen Regionen der Erde, in denen Umweltveränderungen wie etwa der globale Klimawandel besonders große Wirkung haben. Die zentralen Themen des Symposiums waren die Reduzierung der globalen Armut sowie die Abschwächung des Klimawandels, wie sie in den Millennium Development Goals vorgesehen sind. Gezeigt werden soll, wie komplex Maßnahmen der Armutsbekämpfung sind und wie diese mit Strategien des Umweltschutzes und des nachhaltigen Wirtschaftens zusammenhängen. Wichtige Stichworte sind dabei Good Governance, internationaler Handel und Entwicklungshilfe; ein besonderer Fokus liegt auf von europäischen Geldern finanzierten Hilfsprojekten. Die Autoren erklären, dass europäische Entwicklungspolitik und Umweltschutz nicht als voneinander unabhängige Politikfelder verstanden werden dürfen; wer Erfolg haben will, muss beide zusammenbringen. Allerdings ist der Band keinesfalls als Einstiegslektüre für den interessierten Laien zu verstehen. Einmal abgesehen davon, dass er in englischer Sprache verfasst ist, handelt es sich in weiten Teilen um eher schlecht lesbare, in einem Fall fast ganz aus mathematischen Formeln bestehende Texte, die sich wohl ausschließlich an ein naturwissenschaftlich und/oder wirtschaftswissenschaftlich ausgebildetes Publikum wenden.