/ 18.06.2013
Eric Laurent
Die neue Welt des George W. Bush. Die Machtergreifung der Ultrakonservativen im Weißen Haus. Aus dem Französischen von Karin Balzer, Karola Bartsch, Ulrike Bischoff und Udo Rennert
Frankfurt a. M.: S. Fischer 2003; 224 S.; 16,90 €; ISBN 3-10-044851-0Das Buch des französischen Bestsellerautors gibt einen Einblick in die Netzwerke der Rechten und Ultrarechten im Umfeld der Regierung Bush. Laurent porträtiert die einflussreichsten Akteure und skizziert dabei zum Teil auch deren biografischen Hintergrund. Er arbeitet heraus, welche Ziele und welchen Einfluss diese Akteure in unterschiedlichen Organisationen haben. Dabei zeigen sich mitunter auch bizarr anmutende Koalitionen, etwa zwischen ultrarechten, durchaus auch antisemitisch eingestellten christlichen und ultrakonservativen jüdischen Organisationen. Zudem macht der Autor deutlich, dass der derzeitige massive Einfluss der Akteure auf langjährig gepflegten Beziehungen sowie systematischen Vorarbeiten basiert. Diese ermöglichten nicht nur Einflussnahme, sondern es entstünde in zunehmendem Maße auch ein mehr oder weniger rechtsfreier Raum, in dem Loyalität zentral sei und in dem Vergehen, allen voran Korruption, zum selbstverständlichen Bestandteil einer Hilfestellung unter Freunden werden.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.64 | 2.23 | 2.24
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Eric Laurent: Die neue Welt des George W. Bush. Frankfurt a. M.: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19948-die-neue-welt-des-george-w-bush_23226, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 23226
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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