Im Juni 1992 wurde das Dokument zur Gründung der Schwarzmeerwirtschaftsregion in Istanbul von den Staats- und Regierungschefs folgender elf Staaten unterzeichnet: Albanien, Armenien, Aserbeidschan, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldavien, Rumänien, Türkei, Rußland, Ukraine. Ziel ist es u. a., "das Schwarze Meer durch Entfaltung freundschaftlicher und gutnachbarschaftlicher Beziehungen in ein Meer des Friedens, der Stabilität und der Prosperität zu verwandeln" (Ziffer 8 des Dokuments, [130]). Zur Erreichung dieses Ziels wurde vor allem eine wirtschaftliche Zusammenarbeit, aber auch eine Kooperation in anderen Bereichen, wie denen der Umwelt oder der Wissenschaft, vereinbart. Das Buch vermittelt einen Überblick über die wirtschaftliche, die aktuelle politische Situation in den Ländern, die Beziehungen der SMWR zur Europäischen Union und die Zukunftsaussichten des Integrationsvorhabens. Da eine staatlich-institutionelle Zusammenarbeit aufgrund zahlreicher politischer Konflikte in dieser Region problematisch erscheint, wurde die wirtschaftliche Kooperation im privaten Sektor vereinbart. Die Autoren sehen hierin die Möglichkeit, ein eigenes Integrationsmodell zu schaffen, das sich zu einem "Vorbild für andere Kooperations- und Integrationsinitiativen" (119) entwickeln könnte.