/ 04.06.2013
Thomas Clauss
Extremismus und Fundamentalismus im Nahen Osten. Über die Quellen und Konfliktherde in der Region
Berlin: Frieling 1998; 158 S.; pb., 19,80 DM; ISBN 3-8280-0394-XDer religiöse Fundamentalismus zählt zweifellos zu den zentralen Bedrohungspotentialen in der Region des Nahen Ostens. Tatsächliche oder vermeintliche Fehlwahrnehmungen vor allem des islamischen Fundamentalismus im Westen sind Clauss Anlaß dafür, sich "einmal etwas mehr Gedanken über den Islam und das Phänomen des Fundamentalismus [zu] machen" (7). Dabei geht er weit in die islamische Geschichte zurück und spannt den Bogen von der FIS in Algerien über die ägyptische Moslembrüderschaft und die Hamas bis zur iranischen Revolution. Angesichts des komplexen Gegenstandes verzichtet der Verfasser dafür großzügig auf jegliche Systematik. Vor intellektueller Überforderung wird der Leser solchermaßen bewahrt, mehr als eine Ansammlung von Platitüden wird ihm aber auch nicht vermittelt.
Michael Edinger (ME)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Sonderforschungsbereich 580, Universität Jena (www.uni-jena/svw/powi/sys/edinger.html).
Rubrizierung: 2.63 | 2.25 | 4.41 | 2.23
Empfohlene Zitierweise: Michael Edinger, Rezension zu: Thomas Clauss: Extremismus und Fundamentalismus im Nahen Osten. Berlin: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/6077-extremismus-und-fundamentalismus-im-nahen-osten_8261, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 8261
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M. A., wiss. Mitarbeiter, Sonderforschungsbereich 580, Universität Jena (www.uni-jena/svw/powi/sys/edinger.html).
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