/ 03.06.2013
Wolf-Dietrich Bukow
Feindbild: Minderheit. Ethnisierung und ihre Ziele
Opladen: Leske + Budrich 1996 (Fragen der Gesellschaft); 240 S.; 29,80 DM; ISBN 3-8100-1546-6Vorstellungen von kulturgruppenspezifischen menschlichen Eigenschaften bestimmen zunehmend die Diskussionen in den Medien und im Alltag. In der vorliegenden Untersuchung werden solche Ethnizitätsvorstellungen als soziale Konstruktionen begriffen, die dazu tendieren, immun gegenüber der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu werden. Hinzu komme, daß unter dem Bestätigungdruck der Zuschreibung diese sich zur "selbst-erfüllenden Prophezeiung" entwickeln könne. Drei Themenfelder werden hierzu untersucht: Rassismus und Gewalt; biographische Erfahrungen sowie Minderheiten als soziale Konstruktion. Ursprünglich als drei selbständige Studien verfaßt, ergänzen sich die Texte zu den Einzel/index.php?option=com_content&view=article&id=41317 in der Begründung der zentralen These des Buches: Der Ethnizitätsbegriff werde häufig funktionalisiert, um vermeintliche oder tatsächliche Unterschiede zum eigenen Vorteil zu nutzen.
Michael Hein (HN)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Arbeitsstelle für graphische Literatur, Universität Hamburg, freier Lektor, Übersetzer, Publizist.
Rubrizierung: 4.42 | 2.25
Empfohlene Zitierweise: Michael Hein, Rezension zu: Wolf-Dietrich Bukow: Feindbild: Minderheit. Opladen: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1538-feindbild-minderheit_1753, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 1753
Rezension drucken
Dr., wiss. Mitarbeiter, Arbeitsstelle für graphische Literatur, Universität Hamburg, freier Lektor, Übersetzer, Publizist.
CC-BY-NC-SA