"Auf die Demokratiegründung in Westdeutschland nahmen die Siegermächte durchaus Einfluß, doch eher kanalisierend als dominierend" (7), so die These der Herausgeber. Inhalt: Heinrich Oberreuter/Jürgen Weber: Die Niederlage, die eine Befreiung war: Zur Einführung (9-20). I. Vom Krieg zum Frieden - das Schlüsseljahr 1945: Karl Dietrich Bracher: Kriegsende und Epochenwende (23-37); II. Die Sieger und die Besiegten - Weichenstellungen im Nachkriegsdeutschland: Klaus-Dietmar Henke: Der freundliche Feind: Amerikaner und Deutsche 1944/45 (41-50); Hermann Graml: Zwischen Stalingrad und Währungsreform - Formative Jahre für eine neue Gesellschaft in Deutschland (51-65); Thomas Schlemmer: Der Amerikaner in Bayern. Militärregierung und Demokratisierung nach 1945 (67-99); Gerhard Wettig: Kontrastprogramm "antifaschistisch-demokratische Ordnung": Sowjetische Ziele und Konzepte (101-123). III. Zwischen NS-Ideologie und Reeducation - Die Einstellung der Deutschen zu Demokratie und Rechtsstaat: Manfred Hättich: Subjektive Eindrücke eines Zeitzeugen (127-130); Rolf Schörken: Politische Jugendmentalität nach 1945: Was blieb vom Nationalsozialismus? (131-143); Edgar Piel: Spuren der NS-Ideologie im Nachkriegsdeutschland (145-167); Alfons Söllner: Demokratie als Lernprozeß - Drei Stichworte zur Entwicklung der politischen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland (169-180); Norbert Frei: Das Problem der NS-Vergangenheit in der Ära Adenauer (181-193). IV. Gründerjahre der Republik - Die Einwurzelung der westlichen Demokratie in Deutschland und der Beitrag der Alliierten: Hermann-Josef Rupieper: Die amerikanische Demokratisierungspolitik in Westdeutschland 1945 bis 1952 (197-216); Adolf M. Birke: Die britische Demokratisierungspolitik in Westdeutschland bis 1949 (217-229); Jérôme Vaillant: Frankreichs Beitrag zur Demokratisierung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg (231-237).