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/ 19.06.2013
Birgit Ramscheid

Herbert Blankenhorn (1904-1991) Adenauers außenpolitischer Berater

Düsseldorf: Droste Verlag 2006 (Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte 49); 464 S.; geb., 38,- €; ISBN 978-3-7700-1901-4
Diss. phil. Bonn; Gutachter: H.-P. Schwarz, C. Hacke. – Ramscheid bezeichnet Herbert Blankenhorn als einen der einflussreichsten Berufsdiplomaten in den 50er-Jahren. Er begann seine Laufbahn 1929 im Auswärtigen Amt, wo er bis Kriegsende in der Abteilung Protokoll tätig war. In der Nachkriegszeit hatte er als Generalsekretär der CDU in der britischen Zone und persönlicher Referent Konrad Adenauers im Parlamentarischen Rat wichtige Positionen inne. Als leitender Beamter im Bundeskanzleramt beziehungsweise im Auswärtigen Amt war er am Wiederaufbau des Auswärtigen Dienstes beteiligt. Er vertrat die Bundesrepublik als Botschafter bei der NATO, in Paris, Rom und London und war an „Grundsatzentscheidungen der Bundesregierung“ (13) beteiligt. Um diese politische Biografie zu erstellen, hat die Autorin nicht nur das Tagebuch und den Nachlass Blankenhorns ausgewertet, sondern auch neue Quellen aus dem In- und Ausland erschlossen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht Blankenhorns Rolle als außenpolitischer Berater Adenauers, „sein tatsächlicher Einfluss auf die Gestaltung der Außenpolitik sowie die Analyse seiner außenpolitischen Überlegungen“ (9).
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.32.3312.3134.21 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Birgit Ramscheid: Herbert Blankenhorn (1904-1991) Düsseldorf: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/21523-herbert-blankenhorn-1904-1991_31377, veröffentlicht am 16.08.2007. Buch-Nr.: 31377 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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