Rechtswiss. Diss. Freie Universität Berlin; Erstgutachter: Ph. Kunig. - Gegenstand dieser rechtsvergleichenden Studie sind die Grundrechtskataloge in den Verfassungen Tansanias, Kenias und Ugandas. Kabudi stellt ausführlich dar, wie die Gerichte der jeweiligen Länder die verfassungsrechtlich verankerten Freiheitsrechte des Individuums auslegen und anwenden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Beitrag die Rechtsprechung für die Verwirklichung und Fortentwicklung eines wirksamen Menschenrechtsschutzes in der Region leistet. Kabudi kommt zu dem Ergebnis, daß die Menschenrechtsbestimmungen der jeweiligen Verfassungen von den ostafrikanischen Gerichten nur zögerlich und vorsichtig angewandt werden; teilweise wird auf internationale Menschenrechtsinstrumente zurückgegriffen. Insbesondere dort, wo die individuelle Freiheit durch den Staat beschnitten wird, läßt sich der allgemeine Trend beobachten, daß die Gerichte zugunsten des Staates entscheiden.