/ 05.06.2013
Osvaldo Salas / Roberto Salas
Kuba. Eine Revolution in Bildern. Hrsg. von Doug Smith und Ted Anderson. Mit einem Vorwort von Jon Lee Anderson. Text von Gregory Tozian. Aus dem Englischen von Andrea Voss
Berlin: Aufbau-Verlag 1999; 176 S.; geb., 58,- DM; ISBN 3-351-02485-1Im Mittelpunkt des großformatigen und schön ausgestatteten, erstmals 1998 in englischer Sprache erschienenen Bandes stehen die Photos von Vater und Sohn Salas, die mit überwiegend knappen Erläuterungen von Roberto Salas versehen sind. Beide Photographen lernten Castro 1955 in New York kennen und kehrten mit ihm auf die Insel zurück, wo der Vater 1992 starb und der Sohn nach wie vor lebt. Angesichts dieser Enge zum wichtigsten Protagonisten wird man keine kritische Bildgeschichte der Revolution erwarten. In der Tat sind sowohl die Bilder wie die begleitenden Texte eine unkritische Verherrlichung von Fidel Castro, Che Guevara und der Geschichte wie Gegenwart des revolutionären Kuba. Dissidenten und politische Unterdrückung kommen in der Bilderwelt der Salas' nicht vor. Die meisten der technisch-ästhetisch ansprechenden Bilder entstammen dem zeitlichen Umfeld der Revolution, einzelne Aufnahmen entstanden aber auch in den Jahren danach bis 1996.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.65
Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Osvaldo Salas / Roberto Salas: Kuba. Eine Revolution in Bildern. Berlin: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7905-kuba-eine-revolution-in-bildern_10479, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 10479
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
CC-BY-NC-SA