Ridenour, Amerikaner und Wahlkubaner, schildert die politische und ökonomische Situation Kubas und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung und Veränderungen, die mit dem Beginn der Perestroika in der Sowjetunion ihren Anfang nahmen. Im Vordergrund stehen die "politische Ökonomie" und die für die Zukunft entscheidenden "Aspekte des Alltagslebens" (9). Der Autor bekennt sich dazu, auf der "Seite der kubanischen Revolution, ihrer mutigen und phantastischen Anstrengung, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und das Alltagsleben der Menschen menschlicher zu gestalten" (10), zu stehen. Gleichzeitig kritisiert er bestimmte Elemente der kubanischen Politik und Wirtschaft, wie zum Beispiel den alles umfassenden "Paternalismus" (11). Aus dem Inhalt: Lehrjahre; Wirtschaftsblockade und politische Isolierung; "Rektifikation von Fehlern und negativen Tendenzen"; "Spezialperiode in Friedenszeiten"; Mehr Macht dem Volk; Ist der Dollar einmal losgelassen,...; UBPSs: Die dritte Agrarreform; "Arbeit auf eigene Rechnung"; Gemeine und feine Kriminalität; Arbeiterparlamente - mit mehr Demokratie durch die Krise; 1994: Ende der Talfahrt; "Balseros" oder Einwanderungspolitik als Waffe; Nun doch wieder Bauernmärkte; Revolutionäre Demokratie; 1995: Stabilisierung im Zeichen weiterer Öffnung; Der Sozialstaat bleibt intakt; König Zucker; Das Imperium läuft Amok; "Zivilgesellschaft"; 1996: Das siebte Jahr der Spezialperiode; Kuba und die Welt.