/ 03.06.2013
Marek Czyzewski / Elisabeth Gülich / Heiko Hausendorf / Maria Kastner (Hrsg.)
Nationale Selbst- und Fremdbilder im Gespräch. Kommunikative Prozesse nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Systemwandel in Ostmitteleuropa
Opladen: Westdeutscher Verlag 1995; 465 S.; kart., 78,- DM; ISBN 3-531-12605-9Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu "Nationalen Selbst- und Fremdbildern in osteuropäischen Staaten", das 1993 vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld unter Mitwirkung von mittel- und osteuropäischen Wissenschaftlern realisiert wurde.
Inhalt: I. Selbst- und Fremdbilder im Gespräch: Marek Czyzewski u. a.: Selbst- und Fremdbilder im Gespräch. Theoretische und methodologische Aspekte (11-81).
II. Alltagskommunikation - Institutionelle Kommunikation - Massenmediale Kommunikation: Martina Drescher/Ulrich Dausendschön-Gay: "Sin wer an son immobilien ehm makler da eh gekommen". Zum Umgang mit sozialen Kategorien im Gespräch (85-119); Heiko Hausendorf: "Man spricht zwar eine Sprache aber ...". Die Wiedervereinigung als Kommunikationsproblem (120-144); Jana Hosálová/Jirí Nekvapil: Menschen "fünfter Klasse": Reden über Abwesende in der Alltagskommunikation am Beispiel tschechischsprachiger Daten (145-179); Izabela Prokop: Stereotype, Fremdbilder und Vorurteile (180-202). Ricarda Wolf: Interaktive Fallen auf dem Weg zum vorurteilsfreien Dialog. Ein deutsch-deutscher Versuch (203-231); Slavo Ondrejevi: "wir sind froh und glücklich, daß wir hier keine minderheiten haben". Zur Abgrenzung ethnischer Identität in der Kommunikation (232-253). Andrzej Piotrowski: Die Rhetorik der kollektiven Identität im politischen Diskurs Polens. Eine Fallstudie zweier Parlamentsreden (254-296); Ingwer Paul: Schismogene Tendenzen des Mediendiskurses nach der deutschen Einheit (297-327); Reinhard Fiehler: Die Wiedervereinigung als Kulturberührung. Ausarbeitung von wechselseitigen Kategorisierungen und von Beziehungsmodellen im massenmedialen deutsch-deutschen Diskurs (328-347); Marek Czyzewski: "man muss diese jugend retten und nicht hassen". Auseinandersetzungen mit dem Rechtsextremismus in deutschen und polnischen Medien (348-375).
III. Ko-Beiträge: Peter Auer: "Hegemonialer" Geltungsanspruch und konversationelle Realität: Anmerkungen zu einer vernachlässigten Perspektive auf die Ost/West-Daten der Forschungsgruppe "Nationale Selbst- und Fremdbilder" (379-383); Rita Franceschini: Präferenzhandlungen in der Kategorisierung von Personen (384-388); Margot Heinemann: "vorher war irgendwie alles organisiert". Verhaltensmuster im deutsch-deutschen Dialog (389-395); Werner Kallmeyer: Zur Kontextualisierung sozialer Kategorien und Stereotype in der sprachlichen Interaktion (396-401); Margita Pätzold: West beforscht Ost - Anmerkungen zu einigen Analysen und Daten aus meiner ostdeutschen Perspektive (402-408); Uta M. Quasthoff: Ethnischer Diskurs und Argumentation (409-412); Reinhold Schmitt, Inken Keim: Das Problem der subsumtionlogischen Konstitution von Interkulturalität (413-429); Jürgen Streeck: Ethnomethodologische Indifferenz im Ost-West-Verhältnis (430-436); Teun A. van Dijk: Rassismus, Nationalismus, Medien und Diskurs in Europa. Die Bedeutung des ZiF-Projekts (437-446).
Jerzy Maćków (JM)
Prof. Dr., Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft, Universität Regensburg.
Rubrizierung: 2.23 | 2.24 | 2.313 | 2.333 | 2.62 | 2.22 | 2.35 | 2.25 | 2.37
Empfohlene Zitierweise: Jerzy Maćków, Rezension zu: Marek Czyzewski / Elisabeth Gülich / Heiko Hausendorf / Maria Kastner (Hrsg.): Nationale Selbst- und Fremdbilder im Gespräch. Opladen: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1042-nationale-selbst--und-fremdbilder-im-gespraech_991, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 991
Rezension drucken
Prof. Dr., Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft, Universität Regensburg.
CC-BY-NC-SA