Der Band resultiert aus einer Konferenz sowie den Präsentationen einer Sektion auf dem 43. Deutschen Historikertag, die beide im September 2000 stattfanden und von den Herausgebern organisiert wurden. Inhalt: Ulrike von Hirschhausen / Jörn Leonhard: Europäische Nationalismen im West-Ost-Vergleich: Von der Typologie zur Differenzbestimmung (11-45). Die Dekonstruktion der Modelle: Der Pluralismus der Nationsbildungen in West- und Mitteleuropa: Dieter Langewiesche: Staatsbildung und Nationsbildung in Deutschland - ein Sonderweg? Die deutsche Nation im europäischen Vergleich (49-67); Andreas Suter: Der Nationalstaat und die "Tradition von Erfindung" - Die Schweiz, Frankreich und Deutschland im Vergleich (68-95); Stefan Berger: Britischer und deutscher Nationalismus im Vergleich: Probleme und Perspektiven (96-116); Miles Taylor: The British Empire in the Age of Nationalism, 1815-1871 (117-132); Robert Tombs: The Political Trajectory of Nationalism in Nineteenth-Century France (133-153); Adrian Lyttelton: Between piccola patria and grande patria: National Identity and Nation Building in Nineteenth-Century Italy (154-177). Foren und Katalysatoren: Nationale Bilder und die Realität der Nation im Krieg: Alexander C. T. Geppert: Exponierte Identitäten? Imperiale Ausstellungen, ihre Besucher und das Problem der Wahrnehmung, 1870-1930 (181-203); Jörn Leonhard: Vom Nationalkrieg zum Kriegsnationalismus - Projektion und Grenze nationaler Integrationsvorstellungen in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg (204-240). Fest, Ort und Monument: Die ambivalente Repräsentation von Nationalismen: Manuel Borutta: Repräsentation, Subversion und Spiel: Die kulturelle Praxis nationaler Feste in Rom und Berlin, 1870/71 und 1895 (243-266); Helke Rausch: Monumentale Personifizierung und kultische Inszenierung nationaler Identitäten: Öffentliche Denkmalfiguren in Paris und Berlin nach 1870/71 (267-287). Wandel, Ausgleich und Konflikt: Konkurrierende Nationalismen in multinationalen Räumen Ostmittel- und Osteuropas: Robert J. W. Evans: Der ungarische Nationalismus im internationalen Vergleich (291-305); Jirí Koralka: Von der ständisch-territorialen Verfassung zur Nation: Tschechische Nationsbildung und nationale Identität im 19. Jahrhundert (306-321); Philipp Ther: Die Grenzen des Nationalismus: Der Wandel von Identitäten in Oberschlesien von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1939 (322-346); Kai Struve: Bauern und Nation in Ostmitteleuropa: Soziale Emanzipation und nationale Identität der galizischen Bauern im 19. Jahrhundert (347-371); Ulrike von Hischhausen: Stand, Region, Nation und Reich: Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen im lokalen Raum Ostmitteleuropas. Das Beispiel Riga 1860-1914 (372-397); Leo Dribins: Nationalismus als soziokulturelle Emanzipation: Die Letten 1860-1918 (398-410); Theodore R. Weeks: Official and Popular Nationalisms: Imperial Russia 1863-1914 (411-432); Andreas Renner: Nationalismus und Diskurs: Zur Konstruktion nationaler Identität im Russischen Zarenreich nach 1855 (433-449).