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/ 18.06.2013
Markus Virgil Höhne

Somalia zwischen Krieg und Frieden. Strategien der friedlichen Konfliktaustragung auf internationaler und lokaler Ebene

Hamburg: Deutsches Übersee-Institut 2002 (Arbeiten aus dem Institut für Afrika-Kunde 113); 147 S.; kart., 12,- €; ISBN 3-928049-84-4
Magisterarbeit München. - Die ständigen Konflikte und die Schwäche der Nationalstaaten in vielen afrikanischen Ländern sind bekannt. Zunehmend soll durch internationale Interventionen versucht werden, gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern und stattdessen Mechanismen einer friedlichen Konfliktlösung zu implementieren. Diese Vorhaben scheitern jedoch häufig, u. a. weil die entsprechenden Konzeptionen zu stark europäisch zentriert sind. Dennoch gab es z. B. in Teilen Somalias bemerkenswerte Friedensprozesse. Am Beispiel des krisengeschüttelten Landes zeigt der Autor auf, welche traditionellen Strategien der friedlichen Konfliktaustragung im Land zu dieser Befriedung beigetragen haben. Auf dieser Basis entwickelt er Ansatzpunkte für eine erfolgreichere friedenspolitische Intervention. Dabei geht Höhne auch kurz auf die Verwicklung des Landes in die Terroranschläge vom 11. September ein. Inhaltsübersicht: 2. Ethnographische Grundlagen; 3. Die Kolonialzeit; 4. Postkoloniale Entwicklung in Somalia bis 1988; 5. Internationales Eingreifen; 6. Die lokale Ebene; 7. Djibouti 2000 - „back to the national roots"?; 8. Somalia und der Terror.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.672.254.41 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Markus Virgil Höhne: Somalia zwischen Krieg und Frieden. Hamburg: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18351-somalia-zwischen-krieg-und-frieden_21246, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21246 Rezension drucken
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