Der Band bietet einen Überblick über neuere sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten zu Korea. Die Beiträge wurden auf einem Workshop zur sozialwissenschaftlichen deutschen Korea-Forschung vorgestellt, der vom Herausgeber des Bandes im Dezember 2000 in Bonn veranstaltet wurde. Die Tagung diente dazu, den verstreut in Deutschland lebenden Korea-Forschern erstmals die Gelegenheit zu geben, miteinander in Kontakt zu kommen. Diesem Ziel dient auch das umfassende Personen- und Schriftenverzeichnis am Ende des Buchs. Inhalt: Patrick Köllner: Sozialwissenschaftliche Koreaforschung in Deutschland. Eine Einführung in die Thematik und den Band (11-27); Heike Hermanns: Die Demokratisierung auf lokaler Ebene in Südkorea (29-45); Bong-Ki Kim: Die Rolle der Zivilgesellschaft für die Konsolidierung der Demokratie in Südkorea (47-75); Sebastian Harnisch: Wie die USA lernte, mit der nordkoreanischen Bombe zu leben (77-113); Thomas Kalinowski: Die Entwicklung Südkoreas seit der Asienkrise 1997: Zwischen gewachsenen Strukturen und IWF-Reformen (115-130); Rüdiger Frank: Vom Monopol zum Wettbewerb: Telekommunikationsreformen in Südkorea 1981-2000 (131-149); Ralf Müller: Das südkoreanische Bankensystem und die Herausforderungen der Vereinigung: Koreanische Perspektiven vor dem Hintergrund deutscher Erfahrungen (151-166); Holger Heide / Sun-Gil Hwang: Die südkoreanische Arbeiterbewegung und regionale Solidarität: Kurze Thesen zu einigen objektiven und subjektiven Aspekten (167-174); Aurel Croissant: Delegative Demokratie und Präsidentialismus in Südkorea und den Philippinen (175-201); Markus C. Pohlmann: Wirtschaftsentwicklung, Management und Unternehmensorganisation: Südkorea und Taiwan im interkulturellen Vergleich (203-221); Thomas Cieslik: Lernen von anderen Beispielen? Koreas Wiedervereinigungsproblematik in vergleichender Perspektive (223-240); Robert Hassink: Die Rolle der Regionen in Südkoreas System zur Innovationsförderung (241-256); Jae-Hyuk Yi: Koreanische Migration nach Russland (257-273).