/ 18.06.2013
Norbert Leser
Spezialdemokratie Österreich. Analysen und Perspektiven
Wien/München: Amalthea 2002; 176 S.; geb., 14,90 €; ISBN 3-85002-481-4Als "kritischer Parteigänger der Sozialdemokratie" (131) begrüßt Leser, bis 2001 Professor für Gesellschaftsphilosophie in Wien, das vorläufige Ende der SPÖ als Regierungspartei. Er begründet dies mit pauschalen Urteilen über "sozialdemokratische Fehlerquellen" (133) wie die Bürokratisierung von Partei und Gesellschaft oder die Neigung zur Verschwendung öffentlicher Gelder. Auch seine These, die SPÖ habe die FPÖ "systematisch groß gemacht" (8), erläutert er nur in wenigen Sätzen. Der Band, besonders der neue vierte Aufsatz, ist eher eine politische Meinungsäußerung und weniger eine politikwissenschaftliche Analyse.
Inhalt: 1. Das Österreich der Ersten und der Zweiten Republik (1986); 2. Austromarxistisches Geistes- und Kulturleben (1979); 3. Was bleibt vom Austromarxismus? Entwicklung und Ausstrahlung des österreichischen Sozialismus (1981); 4. Die Transformation der österreichischen Sozialdemokratie.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.4
Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Norbert Leser: Spezialdemokratie Österreich. Wien/München: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/17177-spezialdemokratie-oesterreich_19762, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 19762
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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