Dieser Sammelband bietet einen breiten Überblick über die Beziehungen zwischen Österreich und Lateinamerika im 19. und 20. Jahrhundert. Er ist aus einem Symposium in Innsbruck im Juni 2005 hervorgegangen, das vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und dem Österreichzentrum der Universität von New Orleans ausgerichtet wurde. Die Beiträge kreisen um kulturelle Aspekte, etwa um die Rezeption lateinamerikanischer Filme und Literatur in Österreich sowie um die der Immigration während der beiden Weltkriege. Für Politikwissenschaftler sind vor allem die Aufsätze zur Flucht der NS-Kriegsverbrecher nach Südtirol, zur österreichischen Solidarität mit dem sandinistischen Nicaragua zwischen 1979 und 1990 sowie zur österreichischen Solidaritätsfront mit Chile nach dem Putsch 1973 gegen Salvador Allende interessant. Der Anhang enthält kurze Zusammenfassungen der Beiträge in deutscher und spanischer Sprache.