Wirtschaftswiss. Diss. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. - Diese Arbeit ist von geringer politikwissenschaftlicher Relevanz, da sie sich im theoretischen Teil 1 auf eine bloße Deskription grundlegender Aspekte der ökonomischen Theorie des Föderalismus beschränkt, die von Thöni, Sauerland u. a. bereits wesentlich umfassender und kompetenter abgehandelt wurden. Auch die Übertragung der ökonomischen Theorie des Föderalismus auf die Problematik des Finanzausgleichs im Bundesstaat kommt sehr schematisch und deskriptiv daher. Dies setzt sich in Teil 2 bei der länderspezifischen Analyse fort - hier wird eine formalistische Beschreibung der Finanzausgleichssysteme in Österreich und der Bundesrepublik geliefert, die die Leserschaft sich auch gleich in den Jahresberichten der Finanzministerien besorgen kann. Die ökonomische Theorie des Föderalismus spielt beim Vergleich der beiden Staaten im Übrigen keine Rolle mehr. Der Verfasser ignoriert außerdem sowohl im theoretischen Teil als auch in der Auseinandersetzung mit den Finanzverfassungen der beiden in Teil 3 verglichenen (sic!) Bundesstaaten souverän den aktuellen Diskussionsstand und die einschlägigen Publikationen hierzu. Eine Veröffentlichung, deren Lektüre man sich letztlich sparen kann, wenn man nicht einen gewissen Nutzen in der kompilatorischen Katalogisierung finanzverfassungsrechtlicher Regelungen und ihrer Funktion sowie pekuniären Auswirkung in beiden Bundesstaaten sehen mag.