/ 18.06.2013
Georg Potyka
Vielbeschimpftes Österreich. Die Intellektuellen und ihre Probleme. Ein Lösungsvorschlag
Wien: Molden Verlag 2002; 228 S.; geb., 22,80 €; ISBN 3-85485-081-6Ob zur politischen Kultur, zum Umweltschutz, zur Einwanderungs- oder Bildungspolitik - "verquast" ist vielleicht das richtige Wort für die Äußerungen des ehemaligen Diplomaten und Publizisten Potyka. Das Buch ist eine Mischung aus provinzieller Polemik (die sich anhört, als würde Hans Moser sie sprechen) und Vorschlägen für die Politik ("Jawohl, gerade jede intelligente Frau" [203] sollte ihren Beruf nicht so wichtig nehmen und lieber Kinder bekommen). Kritisiert werden vor allem diejenigen, die sich nach Ansicht des Autors selbst zu Intellektuellen ernannt haben. Potyka vermeidet es aber dabei, jemandem zu nahe zu treten und verzichtet deshalb meist auf Namen. Gemeint sind aber ganz offensichtlich in erster Linie die Kritiker der ehemaligen ÖVP/FPÖ-Regierung, ohne dass der Autor erkennbare Sympathien für Haider pflegen würde.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.4
Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Georg Potyka: Vielbeschimpftes Österreich. Wien: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18572-vielbeschimpftes-oesterreich_21531, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 21531
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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