In vier Fallstudien wird die Arbeit von asiatischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) untersucht, deren Ansatz auf eine integrative Entwicklung "von unten" zielt. Die AutorInnen interpretieren ihre Tätigkeit als Ausdruck zunehmender gesellschaftlicher Selbststeuerung und wachsender Partizipation zivilgesellschaftlicher Akteure. Die NGOs ermöglichen mit dem Aufbau organisierter Infrastrukturen auch bisher ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen eine eigenständige Interessenwahrnehmung. Insbesondere den Perspektiven einer Partizipation von Frauen räumen die Studien breiten Raum ein. Inhalt: Brigitte Jessen: Einleitung (7-34); Petra Dannecker: Gruppenbildung und Entwicklung am Beispiel bangladeschischer Frauengruppen: Organisationsaufbau und Entwicklungsstrategien einer NGO (35-103); Eva Petersik: Personelle und organisatorische Aspekte von Süd-NGOs am Beispiel einer Philippinischen NGO (104-160); Gerald Noack: Die Entstehung und Entwicklung von NGOs des Südens und die Rolle der Geberorganisationen: Das Beispiel zweier indischer NGOs (161-208); Angelika Planitz: Eine Analyse der Beziehungen zwischen Süd-NGOs und ihren Regierungen: dargestellt am Beispiel der Sarvodaya Shramadana Bewegung in Sri Lanka (209-265); Brigitte Jessen: Schlußbemerkungen (266-280).