Die beiden Journalisten beleuchten mit acht Reportagen schlaglichtartig die Situation des afrikanischen Kontinents zwischen dem demokratischen Wandel in Südafrika und dem Chaos in Ruanda. Die Lage in Angola und Südafrika, die Bedrohung durch Aids sowie die Geschichte und Gegenwart ausländischer Einflußnahme von humanitärer Hilfe bis hin zur Kolonialisierung gehören zu den Themen der Reportagen. Rückblickend erscheint Johnson und Germund die Rede vom 20. Jahrhundert als dem "verlorenen Jahrhundert" für Afrika (171) berechtigt. Wege in die Zukunft sehen sie genau in der Mitte zwischen "überheblichen, realitätsfernen Aufbauträumen und düsterster Katastrophen- und Rückzugsstimmung" (8).