/ 05.06.2013
Maliha Zulfacar
Afghan Immigrants in the USA and Germany. A Comparative Analysis of the Use of Ethnic Social Capital
Münster: Lit 1997 (Kulturelle Identität und politische Selbstbestimmung in der Weltgesellschaft 3); XII, 252 S.; brosch., 49,80 DM; ISBN 3-8258-3650-9Das Ziel der Studie ist, das Verhalten afghanischer Emigranten als mögliche soziale Ressource (social capital) ihres Lebens innerhalb den USA und Deutschlands zu beschreiben. In einem ersten Teil werden Faktoren analysiert, die zur massiven Flucht aus Afghanistan geführt haben. In einem weiteren Abschnitt stützt sich die Autorin insbesondere auf Bordieu, um anhand des Konzepts des sozialen Kapitals und verschiedener Verhaltensmuster Aussagen über die besonderen Verhaltensweisen afghanischer Flüchtlinge zu machen (VIII). Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Immigrationspolitiken in den USA und in Deutschland kommt Zulfacar zu dem Ergebnis, dass z. B. hohe bürokratische Hürden in Deutschland es den afghanischen Flüchtlingen erschweren, sich finanziell und gesellschaftlich zu etablieren. "Most respondents in the German sample group, in contrast to the US group, have no kin and family ties; they also exhibit diverse ethnic and socio-cultural backgrounds." (213) Das durchgängig in englischer Sprache geschriebene Buch mahnt zu Recht an, nicht nur eine Debatte über die quantitativen Folgen von Einwanderungspolitik nachzudenken.
Thomas Morick (TM)
Dipl.-Politologe.
Rubrizierung: 2.68 | 2.343 | 2.35 | 2.64 | 4.42
Empfohlene Zitierweise: Thomas Morick, Rezension zu: Maliha Zulfacar: Afghan Immigrants in the USA and Germany. Münster: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7845-afghan-immigrants-in-the-usa-and-germany_10402, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 10402
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Dipl.-Politologe.
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