Ziel dieses Folgebandes zu der 1994 vom selben Autor vorgelegten Publikation "Antifaschisten. Unbequeme Zeugen des 20. Jahrhunderts" ist es, die Biographien von Frauen und Männern aufzuzeichnen, "die unter Einsatz ihres Lebens gegen den deutschen und internationalen Faschismus gekämpft hatten, ihn überlebten und in der Nachkriegszeit trotz aller Behinderungen durch Feind und Freund für die Verwirklichung der Ziele und Werte des Antifaschismus eintraten" (7). Der Autor verbindet damit die Absicht, nicht nur zur Darstellung der Geschichte des antifaschistischen Widerstands zwischen 1933 und 1945 einen Beitrag zu leisten, sondern auch die Kontinuität antifaschistischen Engagements über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus zu dokumentieren, nicht zuletzt im Rahmen der wissenschaftlichen Forschungsarbeit und der akademischen Lehrtätigkeit einiger der Porträtierten. Hierzu greift Jahnke über weite Strecken auf den Ertrag von Gesprächen und Befragungen zurück, die ihm durch die persönliche Bekanntschaft mit fast allen der Vorgestellten möglich geworden waren. Die Anordnung der Darstellungen folgt denn auch der Chronologie seiner Bekanntschaft mit ihnen. Sie umfaßt Kurt van der Walde, Heinrich Belz, Marie Jarosová, János Amlmási, Hanna Elling, Greta Kuckhoff, Wolfgang Abendroth, Anton Ackermann, Joseph C. Rossaint, Alfred Hausser, Gregor Kurella, Walter Mickin, Ludmila Muratowa, Jo Mihaly, Ernst Grube. Fotos, Briefabbildungen sowie bisher unveröffentlichte Texte ergänzen die Dokumentation in allen Fällen.