Der Band fasst die Ergebnisse der gleichnamigen Tagung zusammen, die im Herbst 2000 in Freiburg stattgefunden hat. Das Thema wird chronologisch in drei Phasen eingeteilt. Dadurch richtet sich der Fokus der Beiträge zunächst auf den Prozess der "Arisierung" und Enteignung, und dann in vergleichender Perspektive auf den Umgang mit den Ansprüchen auf Rückerstattung in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich und in der DDR sowie im wiedervereinigten Deutschland. Die drei Kapitel werden jeweils mit einem Kommentar zu den darin enthaltenen Aufsätzen eingeleitet. Inhalt: I. "Arisierung" und Enteignung: Frank Bajohr: "Arisierung" und Rückerstattung. Eine Einschätzung (39-59); Hans Safrian: Beschleunigung der Beraubung und Vertreibung. Zur Bedeutung des "Wiener Modells" für die antijüdische Politik des "Dritten Reiches" im Jahr 1938 (61-89). II. Rückerstattung in Westdeutschland und Österreich: Constantin Goschler: Die Politik der Rückerstattung in Westdeutschland (99-125); Jürgen Lillteicher: Rechtsstaatlichkeit und Verfolgungserfahrung. "Arisierung" und fiskalische Ausplünderung vor Gericht (127-159); Brigitte Bailer-Galanda: Die Rückstellungsproblematik in Österreich (161-188). III. Rückerstattung in der DDR und in Ostdeutschland: Ralf Kessler: Interne Wiedergutmachungsdebatten im Osten Deutschlands - die Geschichte eines Mißerfolges (197-213); Angelika Timm: Das dritte Drittel - Die DDR und die Wiedergutmachungsforderungen Israels und der Claims Conference (215-239); Jan Philipp Spannuth: Rückerstattung Ost. Der Umgang der DDR mit dem "arisierten" Vermögen der Juden und die Gestaltung der Rückerstattung im wiedervereinigten Deutschland (241-263); Christian Meyer-Seitz: Die Entwicklung der Rückerstattung in den neuen Bundesländern seit 1989. Eine juristische Perspektive (265-279).