Der "erste Europäische Kongreß für eine Aufwertung der Erziehungsarbeit" fand im Mai 1998 in Frankfurt statt. Ziel dieser Veranstaltung, deren teilweise überarbeitete und erweiterte Referate hier abgedruckt sind, war es, die Förderung von Familien in neun europäischen Ländern vergleichend zu analysieren. Es ging den Initiatoren auch darum, "Wege zu einer politischen Aufwertung der Familienbelange" (9) auf nationaler und europäischer Ebene zu finden. Die bei der abschließenden "familien- und gesellschaftspolitischen Versammlung" in der Paulskirche gehaltenen Reden sind am Ende des Buches abgedruckt, ebenso ein dort verlesenes Manifest, das während der Konferenz formuliert wurde. Inhalt: Länderberichte: Frankreich: Jacques Bichot: Die Familienpolitik in Frankreich seit 1945 (23-33). Italien: Cecilia Brighi: Instrumente zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Familien mit Kindern (35-40); Carla Ravaioli: Mehr Zeit für Kinder (41-46); Antonio Golini: Geburtenentwicklung und demographische Trends in Italien (47-58). Spanien: Regina Gaya Sicilia: Familienpolitik in Spanien - aktueller Stand und neue Initiativen (59-66). Österreich: Martin Schneider / Stefan Ohmacht: Familienrelevante Transfers in Österreich - Systemüberblick und Analysen (67-86); Helmuth Schattovits: Kinderbetreuungsscheck in Österreich (87-128). Deutschland: Ellen Kirner: Zum System der Förderung von Kinderbetreuung und Kindererziehung in der Familie durch staatliche Transferleistungen (129-138); Hans Geisler: Erziehungsgehalt - eine Idee von Gestern oder ein Modell für Morgen? (139-148); Michael Opielka: Zur Debatte um ein Erziehungsgehalt in Deutschland (149-161); Karin Struck: Für ein Erziehungsgehalt (163-168). Schweiz: Tobias Bauer: Kinderrente und Betreuungsabgeltung - Neue Instrumente in der familienpolitischen Diskussion der Schweiz (169-180); Christof Arn: Pionierarbeit in unwegsamem Gelände: Vier Schweizer Projekte (181-196). Dänemark: Torben Fridberg: Familien- und Kinderbetreuungspolitik in Dänemark (197-207); Poul Poder Pedersen: Eine Familie (auch) für Männer? (209-218). Schweden: Carin Jahn: Schwerpunkte der schwedischen Familienpolitik (219-225); Ursula Henz: Ausgewählte Ergebnisse schwedischer Familienpolitik (227-236); Eva Wallberg: Leistungen für Kinder in acht europäischen Ländern (237-243). Norwegen: Alf Erlang Risa: Familienpolitik in Norwegen (245-258). Resümee der Länderberichte: Max Wingen: Die Aufwertung der familiären Erziehungsarbeit als familienpolitische Aufgabe in Europa (259-272); Marie-José Raetsen: Zur Rolle der Familienverbände auf europäischer Ebene (273-277). Finanzierungsfragen: Volker Meinhardt: Finanzierungsstrategien zur strukturellen Besserstellung der Familien (279-283); Erik Lüth / Bernd Raffelhüschen: Die Finanzierung des Erziehungsgehalts 2000 - eine langfristige Herausforderung (285-291). Reden auf der Paulskirchenversammlung: Jean Paul Probst: Familienhilfe macht uns wettbewerbsfähig (293-295); Heide Simonis: Was Familien und der "Dritte Sektor" für die Zukunft des Sozialstaats tun (297-306); Kurt Biedenkopf: Arbeit ist mehr als Erwerbsarbeit (307-314); Koordinationskreis Familien- und Gesellschaftspolitik: Frankfurter Manifest für Arbeit - Familie - Zukunft (315-316).