/ 31.05.2013
Ute Deichmann
Biologen unter Hitler. Porträt einer Wissenschaft im NS-Staat
Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1995 (Die Zeit des Nationalsozialismus); 436 S.; überarb. und erw. Ausg.; 26,90 DM; ISBN 3-596-12597-9Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials dokumentiert die Autorin die Auswirkungen der NS-Herrschaft auf das akademische Fach Biologie, insbesondere auf die biologische Forschung an Universitäten und den damaligen Kaiser-Wilhelm-Instituten (heute: Max-Planck-Instituten). Sie zeichnet das Bild einer politisch angepaßten und moralisch korrumpierten Disziplin, deren Vertreter sich in der Mehrzahl bedenkenlos in den Dienst der nationalsozialistischen Sache gestellt haben. Das Buch schließt mit fünf biographischen Skizzen, darunter einem wenig vorteilhaften Porträt des berühmten Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.312
Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Ute Deichmann: Biologen unter Hitler. Frankfurt a. M.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/600-biologen-unter-hitler_406, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 406
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Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
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