Das Anliegen der Reihe, deren erster Band hier vorliegt, ist es, angesichts der "tiefgreifenden, revolutionären Veränderungen" (9) in Folge des Zerfalls der sozialistischen Systeme "die Besonderheiten und Identitäten der europäischen Demokratien aufzuspüren und vergleichsweise sichtbar zu machen" (9). Die Beiträge des Sammelbandes basieren auf Referaten, die anläßlich eines Kongresses russischer und deutscher Wissenschaftler und Verwaltungspraktiker im Oktober 1994 gehalten wurden. Von russischer Seite waren daran zwei Universitäten der Oblast Jaroslavl und Mitglieder dortiger regionaler und kommunaler Verwaltungen beteiligt. Inhalt: Einleitung (11-14); Johannes Klotz: Der Föderalismus in Deutschland - Begriff, Funktionen und aktuelle Probleme (15-26); Tamara S. Blinowa: Strukturprobleme des Föderalismus in Rußland - Entstehungsgeschichte und aktuelle Probleme (27-33); Heinz Zielinski: Demokratische Gemeinde im Staat (34-42); Lidija Leontjewa: Gestaltungsprobleme munizipaler Demokratie in Rußland (43-49); Hans-Joachim Stargardt: Mündiges Volk und örtliche Gemeinschaft - Partizipationsformen in kommunalen Gebietskörperschaften (50-65); Horst Bach: Verwaltungswissenschaftliches Studium in Hessen - Modell für Rußland? (66-71); Tamara Alexandrowa: Ein kleines Vorwort zur großen Schlacht (72-79); Dieter Eißel: Ökonomie und kommunale Demokratie (80-90); Manfred Kieserling: Rechtsextremismus in der BRD - eine Gefahr für die Demokratie? (91-107); Wladimir Mittelstet: Gefahren für den demokratischen Prozeß in Rußland (108-115); Norbert Spangenberg: Stellen rechtsradikale Parteien eine Gefährdung für die Demokratie dar? Theoretische Folgerungen aus einer Fallstudie (116-129); Johannes Klotz / Heinz Zielinski: Neue Herausforderungen für die dezentrale Demokratie - Ein Fazit (130-139).