/ 18.06.2013
Frank Niess
Che Guevara
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag 2003 (rowohlts monographien 50650); 160 S.; 8,50 €; ISBN 3-499-50650-5Die Arbeit bietet eine mit vielen Fotos illustrierte Biografie des charismatischen und von vielen verehrten Che Guevara. Seine Kindheit verbrachte der zeitlebens von Asthma geplagte Revolutionär wohl behütet in einem liberalen, allerdings oft unter finanziellen Engpässen leidenden Elternhaus. Ursprünglich wollte der lesehungrige junge Guevara Arzt werden. Er unternahm zahlreiche Reisen und wurde zunehmend politisiert. Zuerst kämpfte Guevara im Untergrund, später machte er eine beispiellose politische Karriere in Kuba und war u. a. Präsident der Nationalbank sowie Industrieminister. Nach Konflikten mit Fidel Castro trat er von seinen Ämtern zurück, legte die kubanische Staatsbürgerschaft ab und wurde wieder zum Guerillakämpfer. 1967 wurde er von bolivianischen Soldaten erschossen. Erst 30 Jahre später überführte man seinen Leichnam nach Kuba und setzte ihn mit einem pompösen Staatsakt in einem eigens für Guevara errichteten Mausoleum bei. Ergänzt wird die chronologisch geordnete Darstellung durch eine umfassende Bibliografie sowie eine Zeittafel im Anhang.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.65 | 2.1
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Frank Niess: Che Guevara Reinbek bei Hamburg: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18895-che-guevara_21921, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 21921
Rezension drucken
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
CC-BY-NC-SA