Der Band wendet sich gegen einen wachsenden Individualismus, der Werte wie Solidarität und Gemeinsinn vernachlässigt und zeichnet bewusst "das normative Bild einer freien Gesellschaft" (11). Die Beiträge entstammen der 1998er Vortragsreihe des Königsteiner Forums. Inhalt: Paul-Ludwig Weinacht: Die Freiheit des einzelnen. Quelle der Menschenrechte und Bedingung politischer Teilhabe (13-28); Dieter Blumenwitz: Die historische Entwicklung der Menschenrechte im Vergleich unterschiedlicher Weltanschauungen und Kulturen. Rechtsphilosophische Überlegungen (29-41); Heiner Bielefeldt: Der Universalitätsanspruch der Menschenrechte und die Pluralität der Kulturen (43-63); Jörg Splett: Bestimmung des einzelnen zur Selbst- und Mitverantwortung für das Wohl der Gemeinschaft (65-83); Hans Tietmeyer: Wirtschaft und Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Mehr Raum für Eigenverantwortung (85-97); Stephen F. Frowen: Europäische Integration als Gestaltungsaufgabe. Die Verantwortung für die kommenden Generationen (99-121); Joachim Wiemeyer: Die Verpflichtung der Wirtschaft für das Gemeinwohl (123-143); Karl-Heinz Nusser: Der Nutzen des Marktes und die Gemeinsamkeit der Bürger (145-157); Friedhelm Hengsbach: Gibt es eine Neubewertung von Arbeit und Kapital bei globalwirtschaftlichen Strukturen? (159-184); Iring Fetscher: Erwachsene Demokratie - Konfliktfähigkeit und Konsensnotwendigkeit in der freien Gesellschaft. Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie (185-211); Gerd Roellecke: Schließt die Identität der europäischen Staaten einen europäischen Bundesstaat aus? (213-228).