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/ 04.06.2013
Stefan Strobl

Das Nichtverbreitungsregime für Kernwaffen nach 1995 und der freie Zugang zu nuklearen Technologien und Materialien

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1997 (Schriften zum Staats- und Völkerrecht 74); 259 S.; brosch., 84,- DM; ISBN 3-631-32324-7
Rechtswiss. Diss. Würzburg; Erstgutachter: D. Blumenwitz. - Ziel dieser Arbeit ist eine Neubewertung der gegenwärtigen Weltnuklearordnung vor dem Hintergrund der Verlängerung des Nichtweiterverbreitungsvertrags und vielfältigen Proliferationsrisiken. Neben dieser Problematik stellt der Autor die völkerrechtlichen Bindungen und nationalen Regelungen dar, deren Zusammenspiel das Spannungsverhältnis zwischen ziviler Nuklearforschung und den Gefahren der Weiterverbreitung regeln. Vorschläge zur Verbesserung des Kontrollsystems bilden den Abschluß der Arbeit. Strobl fordert in diesem Zusammenhang neben der Stärkung bestehender internationaler Organisationen auch eine verstärkte Institutionalisierung der internationalen Exportregulation sowie die Schaffung nuklearwaffenfreier Zonen und die tatsächliche Abrüstung der Nuklearwaffenarsenale. Von Deutschland als kernwaffenlosem Nuklearstaat verlangt er eine aktivere Politik zur Stärkung des Nichtweiterverbreitungsregimes, insbesondere für den Fall einer Aufnahme der Bundesrepublik als ständiges Mitglied in den Sicherheitsrat der UNO.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.14.24.4 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Stefan Strobl: Das Nichtverbreitungsregime für Kernwaffen nach 1995 und der freie Zugang zu nuklearen Technologien und Materialien Frankfurt a. M. u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5302-das-nichtverbreitungsregime-fuer-kernwaffen-nach-1995-und-der-freie-zugang-zu-nuklearen-technologien-und-materialien_6967, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6967 Rezension drucken
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