/ 04.06.2013
Maria Miclescu
Das rumänische Bildungswesen im Wandel
Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag 1997 (Studien und Dokumentationen zur vergleichenden Bildungsforschung 77); X, 157 S.; brosch., 28,- DM; ISBN 3-412-08897-8Die Verfasserin ist Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt a. M. Sie untersucht das rumänische Bildungswesen in der postkommunistischen Phase von 1989 bis 1996, dessen Funktionsmängel durch Überzentralisierung, politische Nachrangigkeit und finanzielle Mängel bedingt sind. Neben der Darstellung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen skizziert die Autorin die wichtigsten Bereiche des Bildungswesens. Daneben werden die kritischen Bestandsaufnahmen und Reformvorschläge des Bukarester Instituts für Erziehungswissenschaften aus dem Jahr 1993 und der Weltbank aus dem Jahr 1994 dargestellt. Ein gesonderter Teil gilt der politisch brisanten Beschulung von Minderheitenkindern, die nach 1989 Einschränkungen im Sinne der Eliminierung von Rechten der Minderheiten erfahren hat.
Miclescus Studie vermittelt einen ersten Überblick über ein politisch vernachlässigtes und in Transformation befindliches Bildungswesen Osteuropas. Sie bietet aufgrund der detaillierten rechtlichen Ausführungen eine gute Grundlage, um die Struktur wie die anstehenden Probleme des rumänischen Bildungswesens zu erfassen.
Patricia Bauer (PB)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.62 | 2.263
Empfohlene Zitierweise: Patricia Bauer, Rezension zu: Maria Miclescu: Das rumänische Bildungswesen im Wandel Köln/Weimar/Wien: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5279-das-rumaenische-bildungswesen-im-wandel_6941, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6941
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Dr., Politikwissenschaftlerin.
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