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/ 03.06.2013
Horst Heinrich Jakobs

De similibus ad similia bei Bracton und Azo

Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann 1996 (IUS COMMUNE, Sonderhefte 87); XI, 139 S.; Ln., 68,- DM; ISBN 3-465-02900-3
Warum sollte sich ein heutiger Politikwissenschaftler für zwei mittelalterliche englische Rechtsgelehrte interessieren? Gar so abgelegen ist das Thema des schön ausgestatteten Bandes doch nicht, denn das unterschiedliche Verhältnis zum Römischen Recht, das Kontinentaleuropa und England in dieser Zeit zu trennen begann, hat langfristige politische und theoretische Folgen gehabt. Die Studie Jakobs beschäftigt sich gleichzeitig ausgiebig mit dem englischen Rechtshistoriker Frederick William Maitland, der seinerseits 1900 das Werk Otto Gierkes in die angelsächsische Welt einführte und damit der Theorie des Pluralismus einen entscheidenden Anstoß gab. So schließen sich die Kreise, und so wird die Arbeit von Jakobs für Ideengeschichtler unterschiedlicher Interessen relevant. Inhaltsübersicht: I. Bractons De legibus et consuetudinibus Angliae "in the mainstream of European development"; II. Rezeption und Rechtsfortbildung bei Bracton und Azo; III. Bractons Problem - das Problem Bracton. Anhang: I. Fritz Schulz: The Invention of the Science of Law at Rome (ca. 1935); II. Interpretatio.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.31 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Horst Heinrich Jakobs: De similibus ad similia bei Bracton und Azo Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2396-de-similibus-ad-similia-bei-bracton-und-azo_3083, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 3083 Rezension drucken
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