/ 31.05.2013
Frank Schimmelfennig
Debatten zwischen Staaten. Eine Argumentationstheorie internationaler Systemkonflikte
Opladen: Leske + Budrich 1995; 418 S.; kart., 68,- DM; ISBN 3-8100-1474-5Sozial- u. verwaltungswiss. Diss. Tübingen; Erstgutachter: V. Rittberger. - Der Autor analysiert in seiner theoretisch fundierten und interessanten Studie Systemkonflikte in den internationalen Beziehungen mit dem Ziel, "eine Theorie internationaler Systemkonflikte zu entwickeln, die a) eine theoretisch fundierte Erklärung der Auflösung des Ost-West-Konflikts liefert [...], b) im Rahmen des konstruktivistischen Erklärungsmodells präziser den Zeitpunkt der Konfliktlösung und den zwischenstaatlichen ideenpolitischen Interaktionsprozeß bestimmen kann, durch den der Wandel in der ideologischen Identität der kommunistischen Staaten herbeigeführt wurde; und damit c) unser Verständnis langfristiger Entwicklungstendenzen und strukturellen Wandels in der zwischenstaatlichen wie der innerstaatlichen Politik erweitert. Diese Untersuchung soll zeigen, daß sich internationale Systemkonflikte als ideologische Debatte zwischen Staaten über die Legitimität von Herrschaftsordnung modellieren und mit einer Theorie internationaler Argumentation erklären lassen" (16 f.).
Michael Broer (MB)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.1 | 4.2
Empfohlene Zitierweise: Michael Broer, Rezension zu: Frank Schimmelfennig: Debatten zwischen Staaten. Opladen: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/635-debatten-zwischen-staaten_442, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 442
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Dr., Politikwissenschaftler.
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