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/ 12.06.2013
Helmut Kramer (Hrsg.)

Demokratie und Kritik - 40 Jahre Politikwissenschaft in Österreich

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2004; 374 S.; brosch., 25,- €; ISBN 3-631-52509-5
Im Oktober 1964 wurde der erste Lehrgang für Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien in Wien eingerichtet. Dieses Datum haben Wiener Politikwissenschaftler zum Anlass genommen, eine Bestandsaufnahme der bisherigen Leistungen und Lücken zu erstellen, um damit angesichts großer Herausforderungen neue Perspektiven zu ermöglichen. In Anbetracht der Umstrukturierung der Universitäten im Rahmen des Bologna-Prozesses, einer „personelle[n] Misere“ (5) - wegen der auf einen Professor oder Mitarbeiter 207 Studenten und Doktoranden kommen - und angesichts einer strukturellen Überalterung, die dafür sorgt, dass in den nächsten 8 Jahren 12 der 16 Professorinnen und Professoren in Ruhestand gehen werden, sind diese Herausforderungen in der Tat gewaltig. „Es gilt also eine breite Diskussion zu eröffnen und die im Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW) und zwischen den drei Universitätsstandorten Wien, Salzburg und Innsbruck koordinierten Positionen (hochschul)politisch im Sinne einer aktiven und erfolgreichen ‚strategischen Handlungskompetenz’ [...] umzusetzen.“ (8 f.) Aus dem Inhalt: Politikwissenschafts-Bilanzen Hubert Sickinger: Die Entwicklung der österreichischen Politikwissenschaft (27-69) Reinhard Heinisch: Political Science between Intellectual Achievement, Critical Discourse and a Search for Relevance: Reflections on the State of the Discipline in Austria and the United States (71-98) Anton Pelinka: Politikwissenschaft, kritische Öffentlichkeit und Politik (99-111) Kurt P. Tudyka: Politikwissenschaft und Demokratiewissenschaft – nachbarliche Betrachtungen (113-125) Hans-Georg Heinrich: Zur Situation der österreichischen Politikwissenschaft: Anmerkungen eines Unruheständlers (127-147) Politikwissenschaft und Gender Birgit Sauer: Reisen zwischen Deutschland und Österreich. Genderforschung in der deutschsprachigen Politikwissenschaft (151-172) Maria Rösslhumer: Politikwissenschaftliche Praxis? Zu erfolgreichen Strategien österreichischer Frauenpolitik (173-202) Lisbeth N. Trallori: „Es ist, was es ist – Der einseitige Blick des politikwissenschaftlichen Male- bzw. Mainstreams auf Macht und Herrschaft“ (203-223) Politikwissenschaft, Internationale Politik und Europa Otmar Höll: Politikwissenschaft in Österreich und Internationale Politik (227-246) Gerda Falkner: Österreichische Politikwissenschaft und die Europäische Union (247-274) Petra Purkarthofer: Zum Stellenwert der Nord-Süd-Beziehungen in der politikwissenschaftlichen Analyse in Österreich (275-297) Andreas Pribersky: An der „Toten Grenze“? Zur Entwicklung der Osteuropaforschung in der österreichischen Politikwissenschaft (299-306) Thomas Nowotny: Political Scientists did Poorly in Providing Counsel on the Transition to Democracy (307-318) Politikwissenschaft – transdisziplinär? Hans Heinz Fabris: Politikwissenschaft und Kommunikationsforschung: Kooperation, Konkurrenz oder Ignoranz (321-329) Regina Köpl: „The first word in President is PR“: Politik und Subjektivität im Medienzeitalter (331-349) Karin Liebhart: „Das Terrain genauer beschreiben...“. Disziplinüberschreitende Zugänge in der politischen Kulturforschung am Beispiel von Identität und Gedächtnis (351-372)
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.42.11.12.27 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Helmut Kramer (Hrsg.): Demokratie und Kritik - 40 Jahre Politikwissenschaft in Österreich Frankfurt a. M. u. a.: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/14295-demokratie-und-kritik---40-jahre-politikwissenschaft-in-oesterreich_27324, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27324 Rezension drucken
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