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/ 04.06.2013
Reinhard Müller

Der "2+4"-Vertrag und das Selbstbestimmungsrecht der Völker

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1997 (Schriften zum Staats- und Völkerrecht 73); 345 S.; brosch., 98,- DM; ISBN 3-631-31284-9
Rechtswiss. Diss. Dresden; Erstgutachter: U. Fastenrath. - Der Autor geht von der Prämisse aus, daß der deutsche Staat erst durch den 2+4-Vertrag die territoriale Souveränität über die Ostgebiete des ehemaligen Deutschen Reichs verlor. Darauf baut er seine These auf, daß der 2+4-Vertrag insofern völkerrechtswidrig ist, als daß er eine Beteiligung der von dem Verzicht auf die Ostgebiete des ehemaligen Deutschen Reichs betroffenen Bevölkerung nicht vorsah. Streckenweise hat man bei der Lektüre dieses Buches den Eindruck, als ob es niemals einen Zweiten Weltkrieg mit all seinen politischen Folgen gegeben habe, und die deutsche Vereinigung vor allem von den "Ostdeutschen (im ursprünglichen Sinn)" (21) ausgegangen sei, deren Selbstbestimmungsrecht mißachtet wurde. Aus dem Inhalt: II. Der "2+4"-Vertrag; III. Die völkerrechtliche Ausgangslage; IV. Völkerrechtliche Qualifikation der territorialen Regelungen; V. Das Selbstbestimmungsrecht im Völkerrecht; VI. Die im Zusammenhang mit dem "2+4"-Vertrag relevanten Aspekte des Selbstbestimmungsrechts.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.24.212.313 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Reinhard Müller: Der "2+4"-Vertrag und das Selbstbestimmungsrecht der Völker Frankfurt a. M. u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4586-der-24-vertrag-und-das-selbstbestimmungsrecht-der-voelker_6435, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6435 Rezension drucken
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