/ 04.06.2013
Ying-Feng Yang
Der Alleinvertretungsanspruch der geteilten Länder. Deutschland, Korea und China im politischen Vergleich
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1997 (Europäische Hochschulschriften: Reihe III, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 731); XII, 247 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-631-31296-2Diss. Trier; Erstgutachter: K. Düwell. - Lange Zeit war der Alleinvertretungsanspruch ein Kernbestandteil bundesdeutscher Außenpolitik. Auch die koreanischen Staaten sowie China und Taiwan verfolgten eine ähnliche Politik. Heute hält nur noch die Volksrepublik China diesen Anspruch aufrecht. Die Entwicklung, Begründung und konkrete Ausformung der Politik des Alleinvertretungsanspruchs in allen geteilten Ländern werden in der Arbeit auf der Basis offizieller Quellen untersucht. Die Autorin zeigt auf, wie sich die jeweiligen politischen Strategien in den Kalten Krieg einordnen lassen und analysiert in diesem Zusammenhang auch die Politik der geteilten Länder in bezug auf die Vereinten Nationen. Im abschließenden Kapitel wird eine vergleichende Zusammenfassung gegeben, und in einem kurzen Ausblick äußert sich die Autorin skeptisch über die Chancen einer baldigen Wiedervereinigung Koreas bzw. einer Aufgabe des chinesischen Alleinvertretungsanspruchs.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.2 | 4.21 | 4.22 | 2.313 | 2.68
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Ying-Feng Yang: Der Alleinvertretungsanspruch der geteilten Länder. Frankfurt a. M. u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3595-der-alleinvertretungsanspruch-der-geteilten-laender_4795, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 4795
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M. A., Politikwissenschaftler.
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