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/ 20.06.2013
Corine Defrance / Ulrich Pfeil (Hrsg.)

Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen 1945-1963-2003

München: R. Oldenbourg Verlag 2005 (Pariser Historische Studien 71); 291 S.; geb., 24,80 €; ISBN 3-486-57678-X
Der Band wurde anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des im Januar 1963 geschlossenen Élysée-Vertrags herausgegeben. Während im ersten Kapitel die Entstehungsgeschichte des Élysée-Vertrags sowohl aus deutscher als auch aus französischer Sicht analysiert wird, geht es im zweiten Teil um die im Vertragstext geregelten Bereiche: Auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung, Erziehungs- und Jugendfragen. Doch auch die nicht festgeschriebenen Politikfelder kommen zur Sprache. Im dritten Kapitel wird nicht nur erläutert, warum Wirtschafts- und Kulturfragen nicht in den Vertrag aufgenommen wurden, sondern auch welche Entwicklung die Zusammenarbeit in diesen Feldern jenseits des Vertrages genommen hat. Nach der Entwicklungsgeschichte widmen sich die Autoren der heutigen Funktion des Vertrages, wobei insbesondere die Bedeutung für den europäischen Integrationsprozess zur Sprache kommt. Der Band findet seinen Abschluss mit einer Dokumentation des Textes des Élysée-Vertrags und einer Rede von Hans-Dietrich Genscher, die dieser aus Anlass des 40. Jahrestages an der Pariser Sorbonne gehalten hat. Aus dem Inhalt: I. Einleitung: Corine Defrance / Ulrich Pfeil:Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen: Eine Einleitung (9-46). II. Auf dem Weg zum Élysée-Vertrag: Hans-Peter Schwarz: Der deutsche Weg zum Élysée-Vertrag (49-60), Jacques Baiéty: Der französische Weg zum Élysée-Vertrag (61-79), Henri Ménudier: Adenauer, de Gaulle und der Élysée-Vertrag nach Alain Peyrefitte (81-97). III. Was der Élysée-Vertrag regelt: Ulrich Lappenküper: Auswärtige Angelegenheiten: auf dem Weg zu einer gleichgerichteten Haltung in Fragen gemeinsamen Interesses? (101-125), Florence Gauzy: Die Verteidigung: von der Anpassung der Doktrinen zu gemeinsamen Konzepten? (127-145), Ansbert Baumann: Erziehungs- und Jugendfragen: die Bande enger gestalten und das Verständnis füreinander vertiefen? (147-166). IV. Was der Élysée-Vertrag nicht regelt: Andreas Wilkens: Warum ist die Wirtschaft nicht Gegenstand des Élysée-Vertrages? (169-181), Werner Bührer: Wirtschaftliche Akteure und die deutsch-französische Zusammenarbeit: Formen, Ziele, Einfluss (183-195), Corine Defrance: Warum ist die Kultur nicht Gegenstand des Élysée-Vertrages? (197-213), Hans Manfred Bock / Ulrich Pfeil: Kulturelle Akteure und die deutsch-französische Zusammenarbeit: Formen, Ziele, Einfluss (215-234). V. Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen aus heutiger Sicht: Robert Frank: Der Élysée-Vertrag. Ein deutsch-französischer Erinnerungsort? (237-247), Colette Mazzucelli: Der Élysée-Vertrag: Dreh- und Angelpunkt der deutsch-französischen Beziehungen nach 1945? (249-265), Hans-Dietrich Genscher: Europa in einer neuen Weltordnung: Fragen an Paris und Berlin (267-277).
Minouche Monaco (MM)
Rubrizierung: 4.24.214.222.61 Empfohlene Zitierweise: Minouche Monaco, Rezension zu: Corine Defrance / Ulrich Pfeil (Hrsg.): Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen 1945-1963-2003 München: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23811-der-lyse-vertrag-und-die-deutsch-franzoesischen-beziehungen-1945-1963-2003_27366, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27366 Rezension drucken
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