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/ 04.06.2013
Gazi Çaglar

Der Mythos vom Krieg der Zivilisationen. Der Westen gegen den Rest der Welt

München: Marino Verlag 1997 (Schriftenreihe des Instituts für Interkulturelle Forschung und Bildung Hannover 2); 144 S.; 19,80 DM; ISBN 3-927527-77-7
Samuel Huntington ist für seine Thesen über den "Clash of Civilizations" oft und heftig gescholten worden. Çaglar setzt sich in seinem Buch sowohl mit dem Diskurs, der durch Huntingtons Aufsatz entstand, als auch mit den Thesen und ihren Hintergründen auseinander. Er kritisiert dabei auf sehr grundsätzliche und scharfe Art und Weise das, was er als das "Zivilisationsparadigma" im Denken Huntingtons erkennt und stellt Verbindungen her zu zyklischen Geschichtstheoriebildungen nach Spengler und Toynbee. Inhaltsübersicht: 1. Kriegsszenarien für das 21. Jahrhundert; 2. Ideengeschichtlicher Hintergrund: Huntington und Tibi folgen zyklischen Geschichtsphilosophien; 3. Mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede: Huntington, Tibi, Toynbee, Spengler und Danilevskij; 4. Das Denken in Dichotomien oder der Stolz auf den Cartesianismus; 5. Mythos und Wirklichkeit: Der Begriff der Moderne.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.435.42.2 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Gazi Çaglar: Der Mythos vom Krieg der Zivilisationen. München: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3675-der-mythos-vom-krieg-der-zivilisationen_4920, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4920 Rezension drucken
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