/ 31.05.2013
Karl-Friedrich Walter
Der Sachverhalt bei John Locke
Hamburg: Verlag Dr. Kovac 1995; 208 S.; 98,- DM; ISBN 3-86064-298-7Diss. phil. Mannheim; Erstgutachter: Specht. - Die Arbeit Walters widmet sich der Erkenntnistheorie John Lockes. Der Autor relativiert die herkömmliche Interpretation von Lockes Empirismus, indem er, vor allem aus dem "Essay Concerning Human Understanding", die Bedeutung prä-empirischer Ideen herausstreicht. Die ihnen innewohnende strukturelle Ordnung begreift Walter als "Sachverhalt". Damit bleibt Locke Empirist, aber ein modernerer Empirist als üblicherweise angenommen. Leider stehen äußere Ausstattung und Preis in einem gewissen Mißverhältnis bei diesem anregenden Buch.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.32
Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Karl-Friedrich Walter: Der Sachverhalt bei John Locke Hamburg: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/602-der-sachverhalt-bei-john-locke_408, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 408
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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